Die Kinderarmut befindet sich auf einem Rekordniveau, das antwortete das Bundesarbeitsministerium auf eine Anfrage der
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag. In einem reichen Land wie Deutschland ist es nicht hinnehmbar, dass die Politik tatenlos zuschaut, während 20,7% der Kinder, mehr als jedes fünfte Kind, in Armut aufwachsen müssen. Kinderarmut resultiert aus Elternarmut und die Einführung von Hartz-4 hat sie wesentlich verschlimmert, ähnlich wie die vielen Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor. Betroffene schaffen es vor allem bei der derzeitigen hohen Inflation kaum mehr, über die Runden zu kommen. Wenn Eltern am Existenzminimum leben, können sie zudem kein Geld für Nachhilfe oder Museumsbesuche ausgeben. Solche Zustände sorgen dafür, dass Kinder mit armen Eltern weniger Chancen haben als Kinder von reichen Eltern.
Teil Einer notwendigen Offensive gegen Kinderarmut muss kostenlose Bildung von der Kita bis an die Uni sein, Niedriglöhne müssen durch einen Mindestlohn von 13€ bekämpft und Hartz-4 durch eine Mindestsicherung von 1.200€ ersetzt werden. Deutschland kann sich Kinderarmut nicht leisten und darf nicht weiter hinnehmen, dass Millionen Kindern durch ökonomische Ungleichheit Chancen verbaut werden. Die Bundesregierung muss sofort handeln!