Es ist beschämend, dass bei der gestrigen UN-Geberkonferenz für den Jemen mit 1,6 Milliarden Euro nur ein Drittel der benötigten Gelder zusammengekommen ist. Dass die Bundesregierung ihren Beitrag im Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte reduziert hat, macht fassungslos. Noch vor einem Jahr versprach Außenminister Maas 200 Millionen Euro bei der Geberkonferenz von Deutscher Seite. 110 Millionen bei der sich verschlimmernden humanitären Lage sind einfach nur beschämend. Dies gilt umso mehr, weil die Bundesregierung wegen ihrer Rüstungsexporte an Mitglieder der Kriegsallianz gegen den Jemen eine gehörige Mitschuld an der desaströsen Lage trägt. DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, alle Rüstungsexporte umgehend zu stoppen und auf die US-Administration einzuwirken, dies ebenfalls zu tun. So könnte der Krieg beendet und die humanitäre Katastrophe gestoppt werden.