Die aktuelle Debatte um antifaschistische Aufkleber und deren Entfernung durch die Behörde an der Ida-Ehre-Schule in Hamburg beweist, wie wenig die AfD von der Meinungsfreiheit hält.

Dass die Schulbehörde dieses Spielchen angestoßen von einer AfD-Denunziationsplattform mitspielt, ist grotesk. Die Behörde sollte sich wirklich Fragen lassen, ob sie sich wegen ein paar Aufklebern am Ring durch die AfD-Manege ziehen lassen sollte.

Seit 1990 wurden in Deutschland 193 Menschen aus rassistischen und fremdenfeindlichen Motiven ermordet, jahrelang kann die NSU-Terrorzelle ungestört mit einem braunen Unterstützernetzwerk morden, auch in Hamburg. Die AfD schweigt zu dem Amoklauf in Christchurch, aber ein paar Aufkleber lassen für die AfD die „linksextreme Gefahr“ real werden. Das ist einfach lächerlich und beweist eine gefährliche und autoritäre Denkweise dieser Partei.

Ich begrüße jedes antifaschistische Engagement, welches sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit stellt. Dies sollte an der Ida-Ehre-Schule, die Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus“ ist, möglich sein. Auch im Sinne von Ida Ehre, die als Jüdin von den Nazis wegen ihrer vermeintlich falschen Abstammung verfolgt wurde.