Heute jährt sich der Beginn des 2. Weltkrieges durch zum 82. Mal. Am 1. September 1939 wurde Polen von Nazi-Deutschland überfallen, es folgten unbeschreibbare und unfassbare Gräueltaten.

Der Antikriegstag am 1. September erinnert uns daran, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Deutschland hat eine historische Verantwortung, eine friedliche, auf Diplomatie und Deeskalation basierende Außenpolitik durchzuführen. Leider wird die Bundesregierung dieser Verantwortung viel zu selten gerecht. Es wird aufgerüstet und die Bundeswehr wird in gefährliche und kostspielige Kriegseinsätze geschickt.

Dabei zeigt das Afghanistan-Desaster doch allzu deutlich: die Interventions- und Regime-Change-Politik der letzten Jahrzehnte ist krachend gescheitert. Nach 20 Jahren sinnlosem NATO-Militäreinsatz mit unzähligen zivilen Opfern, getöteten Soldaten und verbrannten Miliardensummen sind die Taliban stärker als je zuvor und haben die Macht an sich gerissen.

DIE LINKE lehnte den Afghanistan-Einsatz immer ab, ebenso die anderen Auslandseinsätze der Bundeswehr. Zudem kämpfen wir für ein Ende der Drohnenangriffe über Ramstein und für den Abzug aller US-Atomwaffen aus Deutschland. Somit verbleiben wir die einzige friedenspolitische Kraft im deutschen Bundestag und werden auch in der nächsten Legislaturperiode für Abrüstung, das Ende aller Auslandseinsätze, das Verbot von Rüstungsexporten und den Stopp von Wirtschaftssanktionen (ein Mittel der ökonomischen Kriegsführung) kämpfen. Es gibt ein Menschenrecht auf Frieden, und wir Linken fordern die Umsetzung dieses Menschenrechts lautstark ein!