Mehr als 1,1 Millionen Rentnerinnen und Rentner müssen nach ihrem Renteneintritt weiterarbeiten, um über die Runden zu kommen. Armutsrenten dürfen nicht die Regel sein!

Diese dramatische Entwicklung müsste für die Politik ein Weckruf sein, um endlich grundsätzlich die Probleme unserer sozialen Sicherungssysteme anzugehen. Statt die Interessen der Reichen und der Großkonzerne zu schützen, sollten wir darauf konzentrieren, dass alle Menschen ein würdevolles Leben im Alter haben.

Jeder Siebte erreicht in Deutschland nicht einmal das Renteneintrittsalter. Für viele heißt diese Rentenpolitik: Arbeiten bis in den Tod. Es ist inakzeptabel, dass Menschen, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, um ihre Rente und ihren Ruhestand betrogen werden. Auch die steigenden Lebenshaltungskosten unter anderem als Folge des Wirtschaftskrieges gegen Russland treffen die ärmsten Rentner am härtesten.

Um Armutsrenten zu bekämpfen, müssen wir das Rentenniveau wieder auf 53% erhöhen und eine armutsfeste Mindestrente von 1300€ einführen. Dafür müssen aber auch endlich die Reichen wieder von der Politik zur Kasse gebeten werden und ALLE in die Rentenkasse einbezahlen. Es geht auch anders, das zeigen die Niederlande und Österreich.