Gestern waren wir 50 .000 Menschen am Brandenburger Tor (die Zahlen werden nicht ohne Grund klein geschrieben, während viele der Zugänge zur Kundgebung von der Polizei gesperrt wurden) auf der Kundgebung “Aufstand für den Frieden” und demonstrierten für Diplomatie und gegen Waffenlieferungen. Die Initiative für die Kundgebung ging auf Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer und ihr Manifest für den Frieden zurück.
Nach dieser eindrucksvollen Kundgebung müssen Medien und Politik endlich die Stimme derer hören, die berechtigte Angst vor einer Eskalation des Krieges haben und für die Verhandlungen der einzige Weg zum Frieden sind. Deutschland und Europa brauchen in dieser Situation wieder dringend eine große Friedensbewegung, die die Kriegslogik ablehnt und Diplomatie Kampfpanzern und Kampfjets vorzieht.
Die Hetzkampagne von Medien und Bellizisten gegen das Manifest für den Frieden, das mittlerweile über 650.000 Menschen unterschrieben haben, und gegen die Kundgebung ist ein neuer Tiefpunkt in der deutschen Debattenkultur. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland nannte Sahra gar eine „Gefahr für die Demokratie“ und Robert Habeck kritisierte die Demo als „Irreführung der Bevölkerung“. Frieden zur Gefahr für die Demokratie zu machen ist ebenso absurd wie Habecks Äußerung, dessen Partei noch im Bundestagswahlkampf versprach, keine Waffen mehr in Krisenregionen zu liefern. Die Diskussion um eine Vereinnahmung von rechts entpuppte sich derweil als reine Scheindebatte, um die Sache des Friedens zu diskreditieren. Den wenigen verirrten Rechten wurde klare Kante gezeigt, ihnen hat man keinen Raum gelassen.
Trotz der Hetze lassen wir uns nicht beirren und kämpfen weiter für Friedensgespräche und Diplomatie, statt immer weiterer Waffenlieferungen und einer möglichen Eskalation zu einem Nuklearkrieg.



