Der in Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine noch einmal massiv verschärfte Wirtschaftskrieg des Westens gegen Russland hat insbesondere in Deutschland die Preise steigen lassen und Energie für viele Menschen zum Luxusgut gemacht. So ist Deutschland weltweit eines der Länder mit den höchsten Sprit- und Strompreisen und im Vergleich zu anderen Industrienationen einer der höchsten Inflationen.

Nach Aussage der Ampelkoalition und der EU-Spitzen sollte das Sanktionsregime vor allem russische Oligarchen treffen. Doch wie der Focus am Samstag berichtete, profitieren stattdessen viele Unternehmen und Oligarchen sogar von den westlichen Sanktionen. Einer der großen Absahner: Der zweitreichste Mann Russlands, Wladimir Potanin. Dank der Sanktionen ist es seinen Firmen möglich, Vermögenswerte im Westen günstig aufzukaufen. Die McDonald’s-Filialen in Russland und neue Im- und Exportunternehmen in der Türkei oder Dubai sind weitere Beispiele von Vermögensanhäufungen dank einer verfehlten Sanktionspolitik.

Während in Deutschland Verbraucher unter den hohen Preisen infolge des Wirtschaftskriegs gegen Russland leiden, verfehlt das Sanktionsregime, wie von mir von Beginn an prognostiziert, sein Ziel und macht die Reichen noch reicher. Die unilaterale Sanktionspolitik hat noch nie zu ihrem eigentlichen Ziel geführt, eine unliebsame Regierung zu stürzen, dafür aber für viel Leid in zahlreichen Ländern der Welt wie Syrien, Kuba, Venezuela, Iran oder dem Irak gesorgt. Getroffen werden vor allem die Ärmsten. Mit einer menschenrechtsbasierten Außenpolitik hat dies ganz und gar nichts zu tun.

Die sinnlosen und mörderischen Wirtschaftskriege müssen umgehend beendet werden!