Laut der Welthungerhilfe stirbt alle dreizehn Sekunden (!) ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger. Obwohl es genug Nahrung gibt, müssen laut aktuellen Zahlen weltweit im Jahr 2021 bis zu 828 Millionen Menschen hungern, maßgeblich wegen ungerechter Verteilung von Nahrung. Schätzungen der UN zufolge, geht man davon aus, dass wir mit unserer heutigen Agrarproduktion etwa 12 Milliarden Menschen ernähren könnten. Bei einer Weltbevölkerung von aktuell ca. 8 Milliarden wird deutlich, dass der Hunger im Grunde ein Problem der Verteilungsgerechtigkeit ist. Hinzu kommt, dass die globale Nahrungsmittelproduktion, sowie auch die UN-Welternährungsorganisation FAO, maßgeblich von globalen Konzernen bestimmt, bzw. finanziert wird, zulasten der ärmsten Länder dieser Welt. Die zerstörerischen Dynamiken des Kapitalismus und die wachsende Zahl des Clubs der Superreichen befeuern die globale Verteilungsungerechtigkeit, und damit auch den Welthunger, immer weiter und unterstreichen damit die Notwendigkeit für einen Systemwechsel zur Überwindung des kapitalistischen Ausbeutungssystems.
Von der Bundesregierung erwarte ich, dass sie dem UN-Welternährungsprogramm FAO mehr finanzielle Mittel bereitstellt, um den Einfluss privater Geldgeber einzuschränken.