Zur Abschlusserklärung der COP 26 in Glasgow erklärt Zaklin Nastić Landessprecherin die LINKE Hamburg:
„Wir können mit den Ergebnissen aus Glasgow wahrlich nicht zufrieden sein. Wir haben erlebt, dass in der mit vorsichtigem Optimismus erwarteten Konferenz in einem ermüdenden Konsensgesuch eigentlich notwendige Forderungen und Schritte soweit verwässert worden sind, dass von einem Startschuss oder gar einer Neuausrichtung unseres Wirtschaftssystems nicht die Rede sein kann. Das 1,5 Grad Ziel ist keinesfalls realistischer geworden, im Gegenteil.
Es fehlt an Verbindlichkeit und ich vermisse einen belastbaren, angemessenen Ausgleich für vom Klimawandel bedrohte Länder und Regionen. Zudem sind wichtige Klimakiller gar nicht thematisiert worden.
Wenn wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen, müssen wir uns endlich global mit dem Themenblock Militär befassen. Allein die US-Armee emittiert CO2 in der Größenordnung Schwedens, die weltweiten Ausgaben für das Militär übersteigen jene für den Klimaschutz um das Sechsfache. Es gibt viele Gründe für eine Entmilitarisierung zu streiten, der Schutz eines jeden Menschenlebens ist der Offensichtlichste; der Schutz unseres Planeten als Ökosystem ein weiterer.“