„Der hohe Wahlsieg der serbischen Präsidentenpartei SNS bei der gestrigen Parlamentswahl ist zugleich eine große Verantwortung für Präsident Vučić. Er sollte nun auf die Opposition zugehen, Menschenrechte wie Presse- und Meinungsfreiheit vollständig gewährleisten und damit die Wogen in der Gesellschaft glätten. Dass auch die Sozialistische Partei Serbiens von Außenminister Ivica Dačić mit einem Ergebnis von knapp 11 Prozent erneut in das serbische Parlament eingezogen ist, macht mir vorsichtige Hoffnung auf eine gerechte Sozialpolitik sowie auf eine friedliche Außenpolitik, die auf einem Ausgleich zwischen Ost und West basiert. Zu einer starken Demokratie gehört aber auch eine starke, vielfältige Opposition“, erklärt Żaklin Nastić, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag und stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Südosteuropäischen Parlamentariergruppe.