Wie in jedem Jahr gibt der Hamburger Senat um die 100.000 € für das Matthiae-Mahl aus. Als Ehrengäste werden dieses Mal der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Außenminister Heiko Maas teilnehmen, da seit dem vergangenen Jahr die NATO für 70 Jahre besteht. Als Begründung für diese Wahl führt der Senat einen Satz aus der Hamburger Präambel an und zwar der, dass die Stadt Hamburg „im Geiste des Friedens eine Mittlerin zwischen allen Erdteilen und Völkern der Welt sein“ soll.

Zaklin Nastic, Bundestagsabgeordnete und Menschenrechtspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE: „An dem Schulessen für unsere Kinder spart der Hamburger Senat – aber 100.000 € für Reichen- und Militaristenspeisung ist vorhanden. Ich fordere, dieses Geld für vernünftiges Schulessen auszugeben statt Elitenverköstigung! Der Hamburger Senat macht hier wieder deutlich, dass keine Politik für die Bürger*innen gemacht wird, sondern für die Reichen!“

Olga Fritzsche, Landessprecherin DIE LINKE Hamburg und Bürgerschaftsabgeordnete, ergänzt: „Es ist einfach zynisch zu behaupten, dass die NATO für Frieden zwischen allen Erdteilen steht. NATO-Mitgliedstaaten haben völkerrechtswidrige Kriege in Jugoslawien, dem Irak, Syrien und Libyen geführt bzw. führen sie immer noch. Neben diesen Angriffskriegen werden auch ständig Drohgebärden gegen Russland ausgesprochen. Die NATO gibt jährlich 1.013 Milliarden Dollar für Militärausgaben aus.“

Wir rufen alle Hamburger*innen dazu auf, am 28.02.2020 an der Protestaktion gegen das Matthiae-Mahl teilzunehmen. Hierzu treffen wir uns um 18 Uhr am Flaggenplatz, um uns bestehenden Aktionen anzuschließen.