Die Meldung der spanischen Zeitung el mundo platzt in die Vorbereitungen der EU-Kommission für ein siebtes Sanktionspaket gegen Russland, obwohl das sechste kaum eine Woche beschlossen ist, wie eine Bombe und wirft ein Licht auf die gescheiterte Sanktionspolitik der EU. Indien soll 600.000 Barrel Öl pro Tag, gegen über 90.000 aus 2021, aus Russland erhalten und verkauft einen Teil des raffinierten Öls teuerer an die Europäer weiter, die aufgrund der EU-Sanktionen kein Öl mehr aus Russland kaufen. Indien lässt sich kaum für diese Praxis kritisieren, dass sie das Recht haben frei am internationalen Markt zu handeln und als Land des globalen Südens ein Recht auf Entwicklung haben ist nicht bestreitbar. Es ist aber auch kaum möglich die russische Invasion in die Ukraine vollkommen unbeantwortet zu lassen und den Krieg so indirekt zu legitimieren. Trotzdem wirft dies ein negatives Licht auf die EU-Politik und der Sanktionen gegen Russland, die auch hierzulande in der Presse immer kontroverser diskutiert wird. Für Millionen Menschen führt das Handeln der EU zu immer höheren Preisen und dazu, dass immer mehr Menschen kaum mehr wissen, wie sie den Tank zur Arbeit bezahlen sollen oder der Kühlschrank den monatelang gefüllt bleibt. Die EU-Sanktionen verfehlen ganz klar ihr Ziel und führen hierzulande zur Verschlechterung der Lebensverhältnisse. Es ist kaum noch vermittelbar bei solchen Meldungen eine Politik aufrechtzuerhalten, die zu einer grassierenden Inflation führt. Der Westen muss seine Politik der Sanktionen endlich revidieren und schnellstmöglich merken, dass er seine Ziele verfehlet und zur Verarmung eines großen Teils der Bevölkerung führt.