Es ist begrüßenswert, dass UN-Generalsekretär António Guterres sich für eine grundlegende Neuordnung der internationalen Machtverhältnisse einsetzt, um globale Ungleichheit zu bekämpfen. Nun hat zudem sogar ein Kriegsverbrecher wie Henry Kissinger erkannt, dass internationale Zusammenarbeit wichtig ist, um die Corona-Pandemie effektiv zu bekämpfen und um Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Ordnung, wirtschaftliches Wohlergehen und Gerechtigkeit zu befriedigen. Doch all das wird nicht ohne die Überwindung des Kapitalismus und ohne die Beendigung von Wirtschaftssanktionen, Rüstungsexporten, Kriegsbeteiligungen sowie der Ausbeutung der Ressourcen armer Länder funktionieren. Wer dies verschweigt, stellt lediglich unerfüllbare Forderungen auf – im Kapitalismus ist die globale Ungleichheit nicht zu beseitigen.