Zu der Veranstaltung unter dem Motto »Meinungs- und Kulturfreiheit – auch in Deutschland« hatte die Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic der Partei Die Linke eingeladen. Sie habe ein Zeichen setzen wollen gegen die Repression, der die Band in der Türkei, aber auch hierzulande ausgesetzt sei, sagte Nastic am Sonntag gegenüber jW. Als menschenrechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag sei ihr das Thema besonders wichtig. Zugleich habe sie der türkischen Band eine Auftrittsmöglichkeit verschaffen wollen, da für Künstler die Coronakrise eine schwere Zeit sei.

In einem Redebeitrag kritisierte Nastic, die deutsche Bundesregierung geriere sich gern als Hüterin der Meinungsfreiheit. Wenn es um Vorgänge in Russland, China, Venezuela oder Belarus gehe, protestiere sie lauthals. Wenn der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Regimegegner zu Tausenden einsperren lasse, höre man dagegen kaum etwas. Im Gegenteil, die BRD liefere der Türkei auch noch Waffen und schweige dazu, wenn diese von »dschihadistischen Schergen« der Türkei in Kriegs- und Krisengebieten wie Rojava oder Libyen eingesetzt würden.

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