Pressemitteilung:

LINKE nimmt an Delegation nach Rojava teil.

Vom 27. Mai bis zum 4. Juni werden das Mitglied des Parteivorstands der LINKEN, Jan van Aken und Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag mit einer 11-köpfigen Delegation die kurdischen Gebiete im Norden Syriens bereisen. „Wir werden uns ein Bild der humanitären Lage in Afrin nach der türkischen Besetzung sowie der Situation in Manbij machen, wo derzeit noch die offene Präsenz US-amerikanischer und französischer Militärs einen Angriff türkischer Truppen verhindern. Auch die Bundesregierung muss endlich Haltung zeigen gegen die türkische Aggression und die kurdische Selbstverwaltung in Nordsyrien unterstützen. Dort können Menschen jeglicher Religion und Herkunft demokratisch und selbstverwaltet leben. Sie brauchen die Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft gegen die völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei,“ fordert Jan van Aken, Mitglied des Parteivorstandes und langjähriger Kenner der Region.

Die Bundestagsabgeordnete und menschenrechtspolitische Sprecherin der LINKEN aus Hamburg, Zaklin Nastic, ergänzt: „Weit über 100.000 Menschen sind nach der Besatzung von Afrin durch Islamisten und türkischer Armee geflohen. Ihre humanitäre Lage ist prekär, sie sind dringend auf Hilfe auch aus Deutschland angewiesen.“

Besucht werden die Orte Qamishlo, Kobane, Hasaka und Manbij. Geplant sind auch Gespräche mit der kurdischen Selbstverwaltung über eine mögliche Friedenslösung für Syrien und aktuelle Angriffe des Assad-Regimes, über gefangene deutsche IS-Kämpfer und natürlich auch über Chemiewaffen und mögliche deutsche Waffen in der Region.

Berlin, 25. Mai 2018