Menschenrechte in Zeiten von Wirtschaftskriegen. Energiekrise in Deutschland und weltweit
Der laufende Wirtschaftskrieg gegen Deutschlands wichtigsten Energielieferanten hat für Industrie und Verbraucher eine Krise ausgelöst. Diese Energiekrise treibt die Preise fürs Heizen, Tanken und den Wocheneinkauf in die Höhe – die Armut steigt. Die Preisexplosion treibt zahlreiche Unternehmen in die Zahlungsunfähigkeit. Aus der Industrie- und Handelskammer (IHK) wird vor einer tiefen Rezession, in die Deutschland durch die hohen Energie- und Rohstoffpreise getrieben werde, gewarnt.
Fundamentale Menschenrechte wie das Recht auf Nahrung, das Recht auf Gesundheit, oder das Recht auf Leben werden so zunehmend gefährdet. Dies gilt umso mehr im globalen Süden, wo gestiegene Energiepreise und wegen des Ukrainekriegs und der Russland-Sanktionen ausbleibende Lieferungen von Getreide, Pflanzenöl und Düngemitteln Hungerkrisen verschärfen. Vielerorts drohen sie sich sogar zu Hungersnöten auszuwachsen.
Zugleich führen Betteltouren der Bundesregierung nach alternativen Energielieferungen in den Golfdiktaturen die menschenrechtliche Begründung der Sanktionen ad absurdum. Auch völkerrechtlich ist die Intensivierung der Beziehungen fragwürdig, denn Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sind Hauptkriegstreiber im seit über sieben Jahren andauernden Angriffskrieg gegen den Jemen.
Klaus Ernst, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Klima und Energie für die Linksfraktion, sowie Żaklin Nastić, Bundestagsabgeordnete und menschenrechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion, diskutieren am 23. November ab 19:00 Uhr in der Louise Schroeder Schule, Thedestraße 100, Hamburg über Menschenrechte in Zeiten von Wirtschaftskriegen und die Energiekrise in Deutschland und weltweit.
Kommt gern vorbei und diskutiert mit uns!
23.11.2022, 19 Uhr
Louise Schroeder Schule – Thedestr. 67 – 22767 Hamburg