„Vor 20 Jahren bombardierte die NATO Jugoslawien. Dieser Tag ist aus friedens- und menschenrechtspolitischer Sicht mehr als ein Tag der Erinnerung. Er ist auch die notwendige Mahnung an die Politik, die die Menschenrechte nie für militärische Interventionen instrumentalisieren darf und nie wieder Bomben im Namen der Menschenrechte zulassen darf, erklärt Żaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Zaklin Nastic weiter:
„Dass die deutsche Bundesregierung und allen reißerisch voran die Grünen, dafür sorgten, dass von deutschem Boden wieder Krieg ausgeht, nämlich in Form eines Angriffskriegs ohne UN-Mandat, gehört in alle Geschichtsbücher. Die Mitschuld der deutschen Bundesregierung an den Toten und der Zerstörung im Jugoslawienkrieg konnte als Zäsur für die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland kaum größer sein.
Und auch heute sehen wir keine deutsche Zurückhaltung, sondern vielmehr ein aggressives Aufrüsten in Großmachtmanier. Deutschland ist viertgrößter Rüstungshändler auf der Welt und vergangene Woche verlängerte der Bundestag erneut nonchalant vier Auslandseinsätze der Bundeswehr. Konsequenz aus dem fatalen Krieg in Jugoslawien aber müsste vielmehr sein, dass Deutschland endlich aus den militärischen Strukturen der NATO austritt.“