531 Milliarden US-Dollar haben die 100 größten Waffenhersteller trotz Pandemie im Jahr 2020 umgesetzt. Das ist ein Anstieg um 1,3% im Vergleich zu 2019. Während wegen Corona unzählige Menschen ihren Job verloren haben, die Zahl der Hungernden zugenommen hat und Millionen Kinder unter der momentanen Bildungskrise noch lange leiden werden, geben die Regierungen dieser Welt immer absurdere Summen für Waffen und Krieg aus. Die größten Gewinner der Krise sind die Waffenhersteller aus den USA. Ausgerechnet aus dem Land, das wie kaum ein anderes mit historischen Arbeitslosenzahlen unter den dramatischen sozialen Folgen der Pandemie zu kämpfen hatte. Dieser Rüstungswahnsinn muss endlich gestoppt und weniger Panzer produziert und dafür mehr Schulen und Wohnungen gebaut werden. Den Rüstungskonzernen werden weiter ihre Gewinne vergoldet und Pflegekräfte erhalten für ihren Einsatz in der Pandemie nur müden Applaus. Vor allem Deutschland und seine Rüstungsschmieden, wie Rheinmetall, Kraus-Maffai Wegmann oder Heckler & Koch, spielen bei der Bewaffnung von Konflikten in der ganzen Welt eine herausragende Rolle, ob in Mali, Syrien und Afghanistan, beim Drogenkrieg in Mexiko oder der staatlichen Repression in Chile. Gerade um Menschenrechte zu schützen, müssen alle Waffenexporte aus Deutschland unverzüglich gestoppt werden. Der Hamburg|er Hafen ist hierfür besonders wichtig, denn mehr als 1000 Container mit Munition und Waffen werden jedes Jahr in alle Welt geschifft.