Mindestens 135 Menschen sind gestorben und immer noch über 1.000 werden vermisst – mein aufrichtiges Beileid an alle Angehörigen und Freunde der Verstorbenenen und schnellstmögliche, vollständige Genesung den Verletzten. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeiter:innen der Rettungsdienste, den Ersthelfer:innen und allen Freiwilligen, die ihr Leben riskieren, um Menschen in Not zu helfen. Sie sind die wahren Heldinnen und Helden, und nicht Politiker:innen, die sich bei den Fluten ablichten lassen. Jetzt stehen Menschen vor dem Nichts. Ihnen muss mit staatlicher Unterstützung und Solidarität schnellstmöglich aus der schlimmsten Verzweiflung geholfen werden. Und: hier werden soziale Widersprüche wieder eklatant sichtbar.

Lange schon stehen ja eine radikal bessere Sozial- und Klimapolitik auf der Agenda. Aber statt wohlfeil vorschneller Ursachendeutung wirft auch die Aufklärung vor der Überschwemmung doch Fragen auf: Wurden politisch genügend Maßnahmen zum Hochwasserschutz getroffen, wie u.a. die „Risikoanalyse zum extremen Schmelzhochwasser“ aus dem Jahr 2012 warnt und vorgibt? Dieser Frage werde ich nachgehen.

Kam diese Katastrophe in diesem Ausmaß im Hinblick auf Prävention, Evakuierungen usw. für Experten wirklich derart überraschend?!