Wirtschaftssanktionen haben verheerende Folgen für die Bevölkerung der jeweiligen Staaten. Gerade in der Coronakrise ist das Gebot der Stunde, den Wahnsinn der Wirtschaftskriege endlich zu beenden. Genau deshalb hat unsere Fraktion DIE LINKE. im Bundestag auf meine Initiative einen Antrag eingebracht, in dem wir uns für eine sofortige Beendigung aller einseitigen Sanktionen aussprechen.

Wirtschaftskriege sind zwar eine leisere Art der Kriegführung, aber nicht weniger verbrecherisch und mörderisch. Ihre extraterritoriale Wirkung steht im klaren Widerspruch zum Völkerrecht. Durch Sanktionen werden Gesundheitssysteme zerstört und der Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten und medizinischen Gerätschaften unmöglich gemacht. Wer in Zeiten einer Pandemie immer noch an diesem unsäglichen Instrument festhält, macht sich spätestens jetzt am Tod unzähliger Menschen mitschuldig.

Aber auch schon früher wurde die tödliche Wirkung dieser Art der leisen Kriegsführung mehr als deutlich. So sind in Venezuela laut einer Studie des Washingtoner Center for Economic and Policy Research (CEPR) vom April 2019 aufgrund der US-Sanktionen mindestens 40.000 Menschen ums Leben gekommen. Diese wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen sind nichts anderes als eine Massenvernichtungswaffe des 21. Jahrhunderts. Es muss sofort Schluss damit sein – und zwar überall!

Hier könnt Ihr den dazugehörigen Artikel samt meiner Stellungnahme lesen